Hohenbergschüler auf den Spuren des Nationalsozialismus in Bisingen
Im Rahmen des Geschichtsunterrichts machten sich die beiden zehnten Klassen der Hohenbergschule mit ihren Klassenlehrern Frau Steng und Herr Seiwerth am Mittwoch, 26.09.2018 auf den Weg, um sich mit den Gräueltaten des Dritten Reichs in ihrer Umgebung auseinanderzusetzen.
In Bisingen wurde im Jahr 1944 ein Lager errichtet worden, in dem tausende Menschen unter den menschenunwürdigsten Bedingungen im Schieferwerk Schiefer zur Gewinnung von Treibgas arbeiten mussten.
Am Bisinger Bahnhof wurden die beiden Klassen von Frau Fuchs und Herrn Grupp begrüßt und in zwei Gruppen aufgeteilt. Der Schieferbruch, der Platz des ehemaligen Lagers sowie das KZ-Museum wurden unter dem Blickwinkel der Verarbeitung der Nazi-Vergangenheit auf sehr lebendige Weise erlebbar gemacht.
Frau Fuchs berichtete über das Verhalten der Bevölkerung nach der Befreiung des Lagers. Beispielsweise wurden um das Gelände rund fünfzigtausend Bäume gepflanzt, um diese Taten zu vertuschen. Diese und andere Maßnahmen lösten Empörung und Verständnislosigkeit bei den Schülerinnen und Schülern aus.
Insgesamt war es eine notwendige sowie interessante Veranstaltung, um den Schülerinnen und Schülern klarzumachen, dass auch in deren Wohnortnähe Menschen im Dritten Reich systematisch ermordet worden sind.
Foto: Museum Bisingen