Am Projekt „ Zeitung in der Schule“ nehmen in diesem Schuljahr die achten Klassen sowie VKL 3 teil.
Mehrere Wochen lang lesen die Schüler dazu im Schwarzwälder Boten und schreiben auch eigene Artikel, die dann in der Zeitung erscheinen werden. Letzte Woche war nun Karina Eyrich, Chefredakteurin im Bereich Albstadt, zu Besuch. Sie erklärte zuerst noch mal anschaulich wie die Zeitung aufgebaut ist. Die Schüler hielten dabei selber die Zeitung in der Hand und sahen sich sowohl den Mantelteil als auch die einzeln „Bücher“ an. Dann erfuhren die Zuhörer, dass wir alle Journalisten sind und somit Artikel für die Zeitung schreiben dürfen. Allerdings darf nur ein ausgebildeter Redakteur dann Texte redigieren, das bedeutet Texte verbessern.
Da ein Redakteur nicht gleichzeitig auf der ganzen Welt unterwegs sein kann, gibt es für die Nachrichten im Mantelteil die sogenannte dpa – Deutsche Presse-Agentur. Sie ist die größte Nachrichtenagentur der Bundesrepublik und in 100 Ländern der Welt vertreten. Der Schwarzwälder Bote bezahlt auflageabhängig einen gewissen Geldbetrag und darf dafür wie auch andere Zeitungen Bilder und Texte verwenden. Frau Eyrich ging auch auf die Frage ein, was man unter Paparazzi versteht. Diese Pressefotografen halten das Presserecht oft nicht ein und stellen Prominenten nach.
Wie wichtig die Arbeit von seriösen Redakteuren sein kann, konnte Karina Eyrich sogar am Beispiel der Hohenbergschule aufzeigen: Der Schwarzwälder Bote machte vor ca. 10 Jahren auf das Problem mit dem Schimmel in den Fachräumen aufmerksam. Letztendlich musste das komplette Dach saniert werden für 900 000 Euro. Dies war dringend notwendig, da Schimmel gesundheitsgefährdend ist. Da zeigt sich, dass der öffentliche Druck, den Redakteure durch ihre Berichterstattung erzeugen, wirkt.
Auch den Interview-Fragen stellte sich Frau Eyrich. So erfuhren die Schüler, dass die Chefredakteurin, die bereits seit 2001 beim Schwarzwälder Boten arbeitet, bei ihren Recherchen auch schon mal in eine gefährliche Situation geraten ist, als sie Fotos bei einer der Montagsdemonstrationen machen wollte. Hier demonstrierten Kurden für ihre Rechte. Einige Mitglieder einer rechtsextremistischen Partei, der Grauen Wölfe, hatten ein Problem damit. Allerdings und zum Glück herrschen in Deutschland Redefreiheit, Versammlungsfreiheit und Pressefreiheit.
Die Schüler bedankten sich auch im Namen der betreuenden Lehrer Agnieszka Hartmann, Jonas Wohlfahrt und Juliane Schenk bei Karina Eyrich, die betonte, dass sie sehr gern wieder einmal zur Hohenbergschule kommen wird.